Wandern in der sächsischen Schweiz

 

Wenn man mitten in der allerschönsten Natur steht, den Ausblick genießt und sich wundert, ob man da wirklich gerade in Deutschland unterwegs ist, dann befindet man sich vermutlich gerade auf einem Ausflug in die sächsische Schweiz. Uns ging es jedenfalls gerade so. Mit heruntergeklappten Unterkiefern standen wir da und staunten. Über die Aussicht und darüber, wieviel Spaß so eine Wanderung doch macht. Und wie ausgesprochen kaputt man nach einem Wandertag doch sein kann…

 

Tour #1

Stadt wehlen – Bastei – Schwedenlöcher


Der erste Wandertag startete in Stadt Wehlen und führte von dort aus zunächst direkt in Richtung Bastei, dem Wahrzeichen der sächsischen Schweiz. Die berühmte Basteibrücke selbst ist zwar von der gegenüberliegenden Aussichtsplattform ein Highlight, wenn man drauf steht, eher nicht. Hier schieben sich die Touristen eng aneinander vorbei und ältere Damen zerren waghalsige kleine Jungs, die sich unbemerkt auf eine eigenständige Klettertour gemacht haben, von der Brüstung. Ein kleines Highlight auf der Basteibrücke also das (völlig berechtigte – immerhin geht es knapp 200m runter) Donnerwetter, das der junge Mann sich gerade einfangen durfte.

 

Panorama Aussicht
Panorama Aussicht
Basteiaussicht
Basteiaussicht
Basteibrücke
Basteibrücke
Basteiaussicht
Basteiaussicht
Richtung Schwedenlöcher
Richtung Schwedenlöcher
Elbspaziergang
Elbspaziergang

Tour #2

Beuthenfall – Idagrotte – Wilde Hölle


Bei der nächsten Tour legen wir zwar ein paar Kilometer weniger zurück als am Vortag, machen dafür aber ganz ordentlich Höhenmeter. Etwa eine halbe Stunde Autofahrt von Pirna entfernt liegt der Einstieg am Beuthenfall. Von dort aus geht es hoch hinauf, entlang den Felswänden der Affensteine und schließlich zum ersten Tageshighlight, der grandiosen Aussicht von der Idagrotte. Die Idagrotte selbst erreicht man über einen schmalen Weg, der sich um den Fels schlängelt. Breit ist er nicht und für mich Angsthasen ist der Zugang schon fast schwindelerregend genug – Griffe im Felsen geben jedoch sicheren Halt. Nur nicht nach unten schauen, denn auf der anderen Seite geht es steil bergab. Die Aussicht, die einen hinter der Felsenkurve erwartet, ist dann allerdings atemberaubend und jeden kleinen Schwindel wert…

 

Königstein is watching you
Königstein is watching you

Auf der Hinfahrt von allen Seiten beobachtet.

Waldspaziergang…
Waldspaziergang…
und Aufstieg
und Aufstieg
An der Idagrotte
An der Idagrotte
Aussicht von der Idagrotte
Aussicht von der Idagrotte
Affensteinpromenade
Affensteinpromenade
Wilde Hölle
Wilde Hölle

Nachdem man schon so viele Stufen nach oben geklettert ist, geht es durch die Wilde Hölle zurück Richtung Tal. Zugegeben: anstrengender ist es garantiert bergauf – die eisernen Stiegen und Leitern bergab zu kraxeln, ist allerdings auch nicht gerade ohne. Mein persönliches Stichwort an der Stelle: Komfortzone adé! Danach geht es über einen verhältnismäßig entspannten Waldspaziergang allmählich zurück in Richtung Ausgangspunkt. 14km Strecke und (laut iPhone Health App) satte 148 Stockwerke in den Beinen. Puuuh.

 

Fields of Gold
Fields of Gold

Auf der Rückfahrt geht es noch einmal durch die endlosen Rapsfelder. Und am nächsten Tag schon wieder heimwärts. Es hätte ruhig noch ein paar Tage und Touren so weitergehen können… Mein Fazit: Wer Lust auf Natur hat und an der frischen Luft ein wenig Ruhe und Erholung finden möchte – unbedingt mal in die sächsische Schweiz fahren! Ein paar Bauklötze staunen und vielleicht die ein oder andere Etappe auf dem Maler- oder Königsweg entlang wandern.

 


Kommentar schreiben

Kommentare: 0