Mein Januar Strickupdate: Strickblockade – und jetzt?

 

Da ich mir vorgenommen habe, hier jeden Monat ein Update zum Besten zu geben, was meine aktuellen Strickprojekte angeht, mache ich das jetzt auch – obwohl es eigentlich im ersten Monat des Jahres nicht wirklich etwas zu berichten gibt. Ich glaube nämlich, ich habe wie es aussieht gerade eine kleine Strickblockade.

 

Von Schreibblockaden liest und hört man ja gelegentlich – und genau sowas habe ich mir jetzt selbst diagnostiziert. Nur eben mit Wolle und Stricknadeln und nicht mit einem leeren Blatt Papier (gut, oder Word-Dokument). Vielleicht kennt ihr das ja auch? Meine Schränke sind randvoll mit (seit kurzem durchsortierter, ordentlich in Boxen verstauter) Wolle, draußen ist es a****kalt, die Ideen- und Skizzenbücher quellen geradezu über – eigentlich die perfekten Voraussetzungen für gemütliche Strickabende, sollte man meinen. Tja, sollte man meinen. Ist aber gerade nicht so. Warum? Nicht, dass ich Ausreden suche, aber ein paar Gründe gibt es tatsächlich:

 

Ausrede #1: Es ist nicht gerade gemütlich zu Hause


Der letzte Teil des Umzugs steckt der neuen Wohnung noch in den Knochen bzw. in den Zimmern. Es stehen noch die letzten Kartons herum, es muss aussortiert werden, und um- und aufgeräumt und überhaupt. Macht man es sich auf dem Sofa gemütlich, dann packt einen entweder direkt das schlechte Gewissen, weil man ja eigentlich gegen das vorherrschende Chaos angehen müsste.

 

Oder man ist bereits zu fertig vom Kampf gegen das besagte Chaos, dass man keine Stricknadel mehr anfassen will. Allerhöchstens noch die Fernbedienung, um bei Netflix noch gelegentlich ein Intro zu überspringen oder weil man die 12 Sekunden bis zur nächsten Folge nicht abwarten mag. Aber bloß nicht aus Versehen dieses Aufräum-Ding mit Marie Kondo gucken, da fühlt man sich gleich noch schlechter (obwohl die Leute in der Serie in einer 10.000-fach schlimmeren Unordnung hausen als man selbst).

 

Ausrede #2: Zu viele Pläne = Überforderung!


Man kennt das ja von der Arbeit: Wenn auf Projekten keine klare Priorisierung ist, dann fällt es schwer, mit irgendetwas anzufangen. Ein bisschen so geht es mir gerade, wenn ich vor meinem Skizzen- und Ideenbuch sitze. Ich mag alle Ideen und hätte am Liebsten ein paar Hände mehr, um alles auch gleichzeitig umzusetzen. Wenn ich aber alles gleichzeitig versuche, geht es nirgendwo weiter. Auch doof. Der nächste Schritt ist also klar: Prios müssen her! Bei der Arbeit klappt es ja auch, wäre doch gelacht, wenn ich bei meinen Herzensprojekten dann an sowas blödem wie Entscheidungsstillstand scheitere?!

 

Aber genug der Ausreden. Wie heißt es so schön? Alles hat seine Zeit, und ich bin sicher, die nächste Strickzeit kommt ganz bestimmt. Und bis dahin: Sorry for the silence treatment! :)  

 

 

 

Hintergrund- und Titelbild: Rémi Jacquaint via Unsplash

 

Moodbilder: Tara Evans on Unsplash and rocknwool on Unsplash


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